Stürmische Zeiten, Umbruch und Neubeginn
Vielleicht geht es Euch im Moment genauso: Ihr stoßt häufig emotional an Eure Grenzen, Ihr fühlt Euch orientierungs- und hilflos angesichts der aktuellen Weltlage. Überall ploppen Missstände hoch, jeden Tag neue Meldungen über Konflikte, Tierquälereien, Brände, Waldsterben, Umweltverschmutzung, Armut und Hunger. Und über allem der Corona-Konflikt, der offenbar alles noch verschlimmert, und auch da scheint kein Ende in Sicht zu sein...
Wir leben in turbulenten Zeiten, es ist eine Zeit des Umbruchs und der Ungewissheit: Was kommt noch auf uns zu? Was kommt danach? Diese Situation empfinden viele Menschen als bedrohlich, sie macht ihnen schlicht und einfach Angst und sie halten sich an Menschen, die ihnen ihrer Meinung nach Orientierung und Halt geben können und schon wissen, was zu tun und was "richtig" ist.
Andere wiederum sehen die Gesamtsituation dagegen als ganz große Chance für die Menschheit. Endlich - und auch ausgelöst durch Corona - gelangt all das an die Oberfläche, was schon lange, lange unterschwellig brodelt: Die Armut und Einsamkeit vieler Menschen beispielsweise in unseren Pflegeheimen, die ungerechte Bezahlung in vielen Berufsständen wie zum Beispiel dem Pflegepersonal, die grausamen Zustände in unseren Schlachthöfen... Sie hoffen, dass jetzt die Zeit gekommen ist, diese Missstände endlich anzusehen und zu beheben.
Hinzu kommen die zwischenmenschlichen Konflikte: Hier prallen Meinungen aufeinander, unter Freunden und in der Familie wird diskutiert und das oft lautstark. Menschen, die glauben, die "Wahrheit" zu kennen erheben sich über Menschen, die ihrer Meinung nach "arme, verblendete Irre" oder so genannte "Verschwörungstheoretiker" und damit unglaubwürdig sind - nicht nur im Freundeskreis, auch in den Medien und den sozialen Netzwerken tobt dieser Konflikt.
Viele von uns empfinden diesen Zustand als anstrengend, entmutigend und auch enttäuschend. Sie wünschen sich einfach nur Frieden und ein freundliches, tolerantes Miteinander. Aber wie soll das gelingen?
Dass Gute ist: Was wir jetzt aus dieser Situation machen, von der wir alle mehr oder weniger ohne Ausnahme betroffen sind, liegt auch an jedem einzelnen von uns. Anstatt auf andere zeigen - das hat noch nie etwas verändert! - sollten wir bei uns selbst beginnen: Was können wir jetzt konkret tun und zwar jede*r von uns? Wir wollen, dass die grausamen tierquälerischen und menschenverachtenden Umstände in den Schlachthäusern aufhören? Dann hören wir sofort damit auf, dieses Fleisch und jegliche Form von Milchprodukten zu konsumieren. Wir wollen, dass diese Welt nicht irgendwann im Müll versinkt? Dann vermeiden wir ab sofort Produkte, die unnötig in Plastik eingepackt sind. Wir wollen, dass Menschen friedlich und liebevoll miteinander umgehen? Dann hören wir ab sofort damit auf, die Menschen zu spalten und in gut und böse, schlau und dumm, in die, die die "Wahrheit" kennen und die "Verschwörungstheoretiker" einzuteilen. Wichtig ist jetzt, dass wir zusammenhalten anstatt uns zu trennen, dass wir freundlich zueinander sind, anstatt aufeinander loszugehen.
Wir sind alle Menschen. Es gibt keine absolute Wahrheit. Wir selbst sind die Wahrheit. Unsere Welt sieht so aus, wie wir sie gestalten.
Auch dem Virus sind wir nicht hilflos aufgeliefert. Jeder Mensch ist mit einem Immunsystem ausgestattet. Die Aufgabe dieses Immunsystems ist es unter anderem, uns vor für unseren Organismus schädlichen Viren und Bakterien zu schützen. Diese Aufgabe erfüllt es hervorragend - vorausgesetzt wir unterstützen es dabei. Das gelingt uns am besten mit frischer, nährstoffreicher, pflanzlicher Nahrung, indem wir uns genügend Ruhezeiten und Schlaf gönnen und auch sonst gut für uns sorgen. Angst, Sorgen, Wut und Panik dagegen schwächen unser Immunsystem und machen uns angreifbar.
Warten wir nicht auf die Politik oder auf irgendeinen zweifelhaften Impfstoff oder Medikament - werden wir selbst aktiv und übernehmen Verantwortung für uns selbst und unsere Umwelt.
Mir gefällt das Bild vom Stein, der ins Wasser fällt: Trifft er auf die Oberfläche, zieht er Kreise im Wasser, die immer mehr und immer größer werden. Genau so wie dieser Stein kann jede*r einzelne von uns dazu beitragen, diese Welt zu einem freundlichen, friedlichen und toleranten Ort zu machen. Die Dinge werden sich ordnen, auch ohne unsere Streitereien.
Wem vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen im Moment etwas zu schaffen machen, der/die kann sich mal dieses Video anschauen. Mir hat es Mut gemacht.
Alles Liebe für Euch ❤
Bild: Pixabay
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