Die Seele: Was ist das?
Man kann sie nicht sehen und nicht anfassen, aber dass jeder Mensch eine besitzt, ist unbestritten: die Seele. Aber was ist eine Seele eigentlich? Wo befindet sie sich? Und was können wir tun, damit es ihr gut geht?
Unser Körper - das sind wir. Davon gehen jedenfalls die meisten Menschen aus. Wir können ihn sehen und berühren, er sendet uns eindeutige Signale, wenn er müde oder hungrig ist und mit seiner Hilfe können wir dorthin gehen, wohin wir wollen. Aber sind wir wirklich unser Körper? Und was ist dann unsere Seele?
Jahrhundertelang haben die Menschen den Sitz der Seele gesucht, im Gehirn wurde er schließlich gefunden. Zumindest sind Wissenschaftler heute davon überzeugt, denn im limbischen System im Gehirn entsteht alles, was wir als "seelisch" bezeichnen. Dort wird eine breite Palette an Gefühlen erzeugt: Freude, Liebe, Wut, Hass, Neid und Eifersucht... Über Leitungen aus Nervenzellen stehen diese Gefühle in Kontakt mit unserem gesamten Organismus. Alles, was von außen zu uns durchdringt, löst eine elektrische Aktivität aus, und die bringt die Nervenzellen zueinander: Synapsen bewegen sich aufeinander zu und bilden Kontakte. Vorhandene Kontakte stabilisieren sich, nicht gebrauchte gehen verloren. So entsteht eine effiziente synaptische Matrix.
Soweit der Mechanismus, der dahinter steckt. Aber woher stammen all diese Gefühle, die durch das Gehirn vermittelt werden? Wissenschaftler können das Gehirn, von dessen Funktionen die Seele abhängt, zwar beobachten, aber sie werden trotzdem nie etwas darüber erfahren, was die untersuchte Person gerade tatsächlich denkt oder fühlt. Sie können ihre Neurochemie ergründen, aber erfahren doch nicht alles über so ein mächtiges Gefühl wie Liebe. Obwohl sie an das Gehirn gekoppelt ist, macht die Seele doch, was sie will. Hunger ist etwas sehr Offensichtliches, wir spüren ihn und seine Folgen recht gut. Aber seelische Bedürfnisse verstecken sich im Unterbewusstsein. Und zum Unterbewusstsein vorzudringen ist nicht ganz so einfach.
Das Unterbewusstsein ist vergleichbar mit einer Einbahnstraße: Während aus diesem Bereich ständig viele Informationen an unser Bewusstsein geschickt werden, ist der umgekehrte Weg oft versperrt. Was die Seele wirklich will, verstehen wir daher oft nicht - wir merken nur, dass wir unglücklich werden, wenn das, was im Außen passiert, stark von dem abweicht, was wir uns im Inneren wünschen oder sogar dringend brauchen. Auf lange Sicht kann uns dieser Zustand sogar krank machen: Kopf- und Rückenschmerzen, Magenprobleme, Juckreiz, unerklärliche Müdigkeit... Körperliche Beschwerden sind oft ein Ausdruck dafür, dass sich Körper, Geist und Seele nicht im Einklang befinden. Das Krankheitssymptom will uns darauf hinweisen, dass in unserem Inneren - unserem Seelenleben - etwas nicht in Ordnung ist und wir uns darum kümmern sollten. Sobald wir das tun, verschwinden in der Regel auch die Symptome. Unsere Seele entscheidet also letztlich darüber, ob wir glücklich oder traurig, gesund oder krank sind.
Unsere Seele ist der feinstoffliche, höher schwingende Teil von uns. Man nennt ihn auch Höheres Selbst. Unser Höheres Selbst weiß alles über uns und unsere Bedürfnisse. Es ist Teil der Ur-Seele, aus der alles in Existenz entstanden ist und permanent entsteht. Man kann diese Quelle auch "Gott" nennen oder "Alles was ist". Aus ihr kommen wir und zu ihr gehen wir zurück. Wir sind und bleiben somit ein untrennbarer Teil von ihr - auch hier auf der Erde. Durch jeden Einzelnen von uns drückt sich die Ur-Seele, das allumfassende Bewusstsein, in jedem Moment unseres Lebens aus.
Im spirituellen Weltbild gehen wir davon aus, dass der Körper vergeht, die Seele aber stirbt nie. Wenn wir als Seelenwesen den Körper verlassen, zerfällt er, weil er keine Lebensenergie mehr besitzt. Die Seele allein ist das, was uns am Leben erhält; sie ist bereits vorhanden, bevor wir geboren werden und bleibt bestehen, wenn wir sterben - um irgendwann wieder neu zu inkarnieren.
Wenn die Seele sich dazu entschließt, mit Hilfe eines Körpers erneut Zeit auf der Erde zu verbringen, legt sie zunächst Eckpunkte ihres zukünftiges Lebens fest. Sie "überlegt" sich sozusagen, was sie lernen und erleben möchte und wie sie dorthin gelangt, um zu wachsen und vollkommener zu werden. Zu Hilfe kommen ihr dabei andere Seelen, denen sie hier auf der Erde begegnet und die sie beim Wachstumsprozess unterstützen. Das sind nicht zwangsläufig angenehme Begegnungen, aber sie helfen der Seele dabei, sich selbst besser kennenzulernen.
Um zu erkennen, was unsere Seele sich wünscht, ist es wichtig, unsere Intuition zu stärken. Je empfänglicher wir für die inneren Schwingungen sind, desto deutlicher nehmen wir unsere Bedürfnisse wahr.
Meditation ist die optimale Methode, um unsere Seele zu spüren. Kommen Inspirationen von unserem Höheren Selbst, erhalten wir klärende Informationen und erkennen schneller, ob Ideen oder Gedanken uns auf den richtigen oder falschen Weg führen. Grundsätzlich ist aber jede Form der Ruhe und Entspannung dafür geeignet, um den Geist zu beruhigen und in Kontakt mit der eigenen Seele zu kommen.
Auch in unseren Träumen spricht unsere Seele zu uns, wir sollten also für gesunden Schlaf sorgen. Schlafmangel hat eine verheerende Wirkung, denn er stört zum einen die körperliche Regeneration, wirkt sich aber auch negativ auf die Seele aus, denn in den Traumphasen verarbeiten wir die Erlebnisse des Tages. Das Immunsystem der Seele betreibt in der Nacht eine Art "Psycho-Hygiene".
Genau so schädlich wie Schlafmangel ist permanenter Stress: Stress hat nachweislich negative Auswirkungen auf unser gesamtes Immunsystem, das uns vor schädlichen Erregern schützt und körpereigene Zellen, die sich bei der Zellteilung fehlerhaft entwickelt haben, erkennt und eliminiert.
Unsere Seele sendet uns auf Körperebene immerfort Signale in Form von Unwohlsein, wenn wir den "Seelenweg" verlassen, bzw. Glücksgefühlen, wenn wir uns im Einklang mit ihm befinden. Ignorieren wir unangenehme Gefühle auf längere Zeit, muss die Seele zu einem härteren Mittel greifen, um uns wach zu rütteln: Wir werden krank. Wie dem Körper ist auch der Seele die innere Ordnung wichtig. Nur, wenn ein Gleichgewicht herrscht, fühlen wir uns wohl, sind zufrieden und gesund. Wir sollten also gut zuhören, wenn unsere Seele mal wieder mit uns spricht.
karmapop-Links zum Thema:
Intuition: Wie wir die Sprache unserer Seele richtig verstehen
Die Unendlichkeit der Seele: Warum wir unsterblich sind
Alles was ist (und wer wir sind)
Seelenpartner und Zwillingsflamme
Foto: Pixabay
Unser Körper - das sind wir. Davon gehen jedenfalls die meisten Menschen aus. Wir können ihn sehen und berühren, er sendet uns eindeutige Signale, wenn er müde oder hungrig ist und mit seiner Hilfe können wir dorthin gehen, wohin wir wollen. Aber sind wir wirklich unser Körper? Und was ist dann unsere Seele?
Jahrhundertelang haben die Menschen den Sitz der Seele gesucht, im Gehirn wurde er schließlich gefunden. Zumindest sind Wissenschaftler heute davon überzeugt, denn im limbischen System im Gehirn entsteht alles, was wir als "seelisch" bezeichnen. Dort wird eine breite Palette an Gefühlen erzeugt: Freude, Liebe, Wut, Hass, Neid und Eifersucht... Über Leitungen aus Nervenzellen stehen diese Gefühle in Kontakt mit unserem gesamten Organismus. Alles, was von außen zu uns durchdringt, löst eine elektrische Aktivität aus, und die bringt die Nervenzellen zueinander: Synapsen bewegen sich aufeinander zu und bilden Kontakte. Vorhandene Kontakte stabilisieren sich, nicht gebrauchte gehen verloren. So entsteht eine effiziente synaptische Matrix.
Soweit der Mechanismus, der dahinter steckt. Aber woher stammen all diese Gefühle, die durch das Gehirn vermittelt werden? Wissenschaftler können das Gehirn, von dessen Funktionen die Seele abhängt, zwar beobachten, aber sie werden trotzdem nie etwas darüber erfahren, was die untersuchte Person gerade tatsächlich denkt oder fühlt. Sie können ihre Neurochemie ergründen, aber erfahren doch nicht alles über so ein mächtiges Gefühl wie Liebe. Obwohl sie an das Gehirn gekoppelt ist, macht die Seele doch, was sie will. Hunger ist etwas sehr Offensichtliches, wir spüren ihn und seine Folgen recht gut. Aber seelische Bedürfnisse verstecken sich im Unterbewusstsein. Und zum Unterbewusstsein vorzudringen ist nicht ganz so einfach.
Das Unterbewusstsein ist vergleichbar mit einer Einbahnstraße: Während aus diesem Bereich ständig viele Informationen an unser Bewusstsein geschickt werden, ist der umgekehrte Weg oft versperrt. Was die Seele wirklich will, verstehen wir daher oft nicht - wir merken nur, dass wir unglücklich werden, wenn das, was im Außen passiert, stark von dem abweicht, was wir uns im Inneren wünschen oder sogar dringend brauchen. Auf lange Sicht kann uns dieser Zustand sogar krank machen: Kopf- und Rückenschmerzen, Magenprobleme, Juckreiz, unerklärliche Müdigkeit... Körperliche Beschwerden sind oft ein Ausdruck dafür, dass sich Körper, Geist und Seele nicht im Einklang befinden. Das Krankheitssymptom will uns darauf hinweisen, dass in unserem Inneren - unserem Seelenleben - etwas nicht in Ordnung ist und wir uns darum kümmern sollten. Sobald wir das tun, verschwinden in der Regel auch die Symptome. Unsere Seele entscheidet also letztlich darüber, ob wir glücklich oder traurig, gesund oder krank sind.
Woher kommt die Seele?
Unsere Seele ist der feinstoffliche, höher schwingende Teil von uns. Man nennt ihn auch Höheres Selbst. Unser Höheres Selbst weiß alles über uns und unsere Bedürfnisse. Es ist Teil der Ur-Seele, aus der alles in Existenz entstanden ist und permanent entsteht. Man kann diese Quelle auch "Gott" nennen oder "Alles was ist". Aus ihr kommen wir und zu ihr gehen wir zurück. Wir sind und bleiben somit ein untrennbarer Teil von ihr - auch hier auf der Erde. Durch jeden Einzelnen von uns drückt sich die Ur-Seele, das allumfassende Bewusstsein, in jedem Moment unseres Lebens aus.
Im spirituellen Weltbild gehen wir davon aus, dass der Körper vergeht, die Seele aber stirbt nie. Wenn wir als Seelenwesen den Körper verlassen, zerfällt er, weil er keine Lebensenergie mehr besitzt. Die Seele allein ist das, was uns am Leben erhält; sie ist bereits vorhanden, bevor wir geboren werden und bleibt bestehen, wenn wir sterben - um irgendwann wieder neu zu inkarnieren.
Wenn die Seele sich dazu entschließt, mit Hilfe eines Körpers erneut Zeit auf der Erde zu verbringen, legt sie zunächst Eckpunkte ihres zukünftiges Lebens fest. Sie "überlegt" sich sozusagen, was sie lernen und erleben möchte und wie sie dorthin gelangt, um zu wachsen und vollkommener zu werden. Zu Hilfe kommen ihr dabei andere Seelen, denen sie hier auf der Erde begegnet und die sie beim Wachstumsprozess unterstützen. Das sind nicht zwangsläufig angenehme Begegnungen, aber sie helfen der Seele dabei, sich selbst besser kennenzulernen.
Mit der Seele in Kontakt treten
Um zu erkennen, was unsere Seele sich wünscht, ist es wichtig, unsere Intuition zu stärken. Je empfänglicher wir für die inneren Schwingungen sind, desto deutlicher nehmen wir unsere Bedürfnisse wahr.
Meditation ist die optimale Methode, um unsere Seele zu spüren. Kommen Inspirationen von unserem Höheren Selbst, erhalten wir klärende Informationen und erkennen schneller, ob Ideen oder Gedanken uns auf den richtigen oder falschen Weg führen. Grundsätzlich ist aber jede Form der Ruhe und Entspannung dafür geeignet, um den Geist zu beruhigen und in Kontakt mit der eigenen Seele zu kommen.
Auch in unseren Träumen spricht unsere Seele zu uns, wir sollten also für gesunden Schlaf sorgen. Schlafmangel hat eine verheerende Wirkung, denn er stört zum einen die körperliche Regeneration, wirkt sich aber auch negativ auf die Seele aus, denn in den Traumphasen verarbeiten wir die Erlebnisse des Tages. Das Immunsystem der Seele betreibt in der Nacht eine Art "Psycho-Hygiene".
Genau so schädlich wie Schlafmangel ist permanenter Stress: Stress hat nachweislich negative Auswirkungen auf unser gesamtes Immunsystem, das uns vor schädlichen Erregern schützt und körpereigene Zellen, die sich bei der Zellteilung fehlerhaft entwickelt haben, erkennt und eliminiert.
Unsere Seele sendet uns auf Körperebene immerfort Signale in Form von Unwohlsein, wenn wir den "Seelenweg" verlassen, bzw. Glücksgefühlen, wenn wir uns im Einklang mit ihm befinden. Ignorieren wir unangenehme Gefühle auf längere Zeit, muss die Seele zu einem härteren Mittel greifen, um uns wach zu rütteln: Wir werden krank. Wie dem Körper ist auch der Seele die innere Ordnung wichtig. Nur, wenn ein Gleichgewicht herrscht, fühlen wir uns wohl, sind zufrieden und gesund. Wir sollten also gut zuhören, wenn unsere Seele mal wieder mit uns spricht.
Quelle: Happinez: Das Immunsystem der Seele
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Intuition: Wie wir die Sprache unserer Seele richtig verstehen
Die Unendlichkeit der Seele: Warum wir unsterblich sind
Alles was ist (und wer wir sind)
Seelenpartner und Zwillingsflamme
Foto: Pixabay
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