Alles, was ist (und wer wir sind)

Woher kommen wir Menschen und warum sind wir überhaupt auf dieser Welt? Warum geschieht das alles hier und wer oder was ist Gott?
Viele Menschen fühlen sich isoliert von irgendeiner göttlichen Existenz, empfinden sich als machtlos angesichts der Ereignisse in der Welt und fragen sich sowieso nach dem Sinn des Ganzen.
Die verschiedenen Religionen haben ihre unterschiedlichen Antworten darauf.
Das erweiterte spirituelle Weltbild - und darum geht es in diesem Text - geht von einer grundsätzlichen Einheit zwischen allem aus, was ist. Es besteht daher auch keine Trennung zwischen Gott und Mensch. Alles Bestehende ist aus dieser Sicht Ausdruck eines großen Geistes, eines alles durchdringenden Bewusstseins, das sämtlichen existierenden Zuständen Form verleiht, unseren Urgrund darstellt und verantwortlich für unser Dasein ist.

Wir alle sind ein Teil von Gott


Irgendwann einmal ist alles - das gesamte Universum und vielleicht noch viele mehr - entstanden. Die einen sind davon überzeugt, dass ein Urknall dafür verantwortlich ist, andere glauben, Gott hat diese Welt in sieben Tagen erschaffen. Wie auch immer: Es muss irgendeine Kraft dahinter gesteckt haben, ein Bewusstsein, das das alles "gewollt", also initiiert hat. Man kann es "Urkraft" nennen oder "Ur-Seele", "Schöpfergeist" oder auch "Gott". Ich selbst nenne es "Alles, was ist". Wie man es nennt ist auch völlig egal (ich verwende hier mal den einen, mal den anderen Begriff) - allen Beschreibungen gemeinsam ist aber die Annahme, dass das, was wir damit bezeichnen, vollkommen ist. Aus ihm ist alles entstanden. Es gibt nichts, was "darüber" ist, nichts, was größer ist. Es ist Alles, was ist.

Wenn aber etwas vollkommen, eine perfekte Einheit ist, dann kann es sich selbst nicht erkennen, denn es kann sich ja von außen nicht betrachten. Es gibt es ja kein "Außen". Es kennt alles, es weiß alles, was es zu wissen gibt - nur kann es nicht erfahren, was es weiß und was es ist. Es muss also noch etwas Anderes geben, das das alles "durchlebt", um zu wissen, wie es sich überhaupt anfühlt. Alles, was ist hat sich deshalb in viele, viele kleine Teile aufgespalten, in viele kleine Seelen, die erleben und erfühlen, was diese Ur-Seele erschaffen hat und in denen sie sich selbst erkennen kann. Und diese vielen kleinen Anteile, das sind wir. 

Im spirituellen Weltbild ist jeder Mensch ein Teil von Gott. Eine Trennung gibt es nicht.
Gott bzw. eine göttliche Existenz (oder Alles, was ist) ist aus diesem Grund auch immer präsent und manifestiert sich permanent in allem, was existiert, als sein eigenes schöpferisches Abbild. Ob Universen, Galaxien, Sonnensysteme, Planeten, die Natur, wir Menschen, die Tiere... Alles ist Ausdruck eines alles durchdringenden Geistes, eine Manifestation Gottes. Jeder Menschen verkörpert (unsere Seelen sind "inkarniert", Carne = Fleisch) daher auch einen individuellen Aspekt Gottes selbst und stellt Gott in Form seines eigenen schöpferischen Ausdruckes dar. Der physische Körper ist dabei das "Instrument", durch den sich die Seele in der physischen Welt bewegt, sie wahrnimmt und an ihr teilnimmt.


Aus spiritueller Sicht sind all unsere Ideen, unsere Taten, unser gesamtes Leben eine Umsetzung der göttlichen Idee. Hier auf dieser Erde können wir all diese Erfahrungen machen. Und weil Alles, was ist eben alles beinhaltet, was überhaupt sein kann, ist auch alles möglich. Das Erschaffen, das Expandieren ist niemals beendet, denn Alles, was ist hat kein Ende. Dinge verändern sich nur. Alles, was sein kann, alles, was denkbar ist, ist als Möglichkeit im Urgrund bereits vorhanden - wir müssen ihm nur eine Form verleihen. Insofern sind wir selbst Schöpfer unserer Realität und dieser Welt. Es liegt an uns, ob wir Liebe oder Hass leben, ob es Frieden oder Krieg gibt - nicht an Gott. Gott "straft" uns auch nicht, denn er hat uns den freien Willen gegeben, damit wir uns entscheiden können. Wir allein sind dafür verantwortlich, in welcher Welt wir leben. Gott liebt uns, denn Gott ist Liebe und wir sind ein Teil von ihm.

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